Beschreibung
Pippin ist ein längst vergangenes Projekt von Apple Computer und sollte die Killer-Spielekonsole seiner Zeit (90er Jahre) werden. Man kann sie heute getrost als großen Flop bezeichnen. Der Pippin wurde nicht von Apple vertrieben, sondern an Bandai lizensiert, die den Pippin in Japan (Atmark) und in den USA (Atworld) erfolglos vermarkteten. Commodore hat dies zuvor mit dem CDTV und Sega mit dem 3DO ebenso erfolglos vorgemacht. Zur damaligen Zeit wusste niemand mit einem reduzierten Multimedia-PC etwas anzufangen.
Die Pippin basiert auf der Power-PC-Architektur, mit 5 MB RAM, VGA- (PAL und NTSC) und S-VHS-Ausgang, 33.6k-Modem und Joypad.
Pippin-Spiele waren nur zum Teil auch auf dem Mac lauffähig – umgekehrt lief ohne Anpassung nichts. Im Grunde genommen gab es für die Pippin nur etwa 40 Multimedia-Datenträger und ein Dutzend Spiele. 1998 wurde die Digital-Entertainment-Abteilung und das Kapitel Pippin geschlossen. Bandai – kurz vor der Insolvenz und der Fusion mit Sega – gelang es jedoch mit dem Tamagotchi wieder aus der Verlustzone zu kommen. So haben Pippin und Tamagotchi ein kleines Schicksal, welches sie teilen.
Verweise
- Alter c´t Bericht von 1995 über Pippin
- Pippin Infos (engl.)
- Pippin Museum
- Kategorien
- 8-Bit, Apple, Hardware, Historisches, Spiele