Beschreibung
Eine Kernelpanic ist ein Totalabsturz des Systems. Sie wird vom Kern ausgelöst, wenn er auf einen Softwarefehler stösst den er nicht abfangen kann. Auf Grund der Systemstruktur eine Unix-Betriebssystems und der Mach-Architektur von Darwin sind solche Abstürze äusserst selten.
Der Kernel oder Kern ist der zentrale Bestandteil eines Betriebssystems. In ihm ist die Prozess- und Datenorganisation festgelegt, auf der alle weiteren Softwarebestandteile des Betriebssystems aufbauen. Läuft dort etwas schief, kann dies zu einer Kernelpanik führen.
Es gibt grafische Kernelpanics wie das Bild oben zeigt oder auch welche die im Textmodus ablaufen. Manchmal kann es dazu kommen, dass der Fehler so schwer wiegt, dass Panic für den Benutzer gar nicht mehr optisch dargestellt wird. Sollte das System noch dazu in der Lage sein, laufen die Panic-Daten in Log-Files wie z.B. console.log
oder crashreporter.log
ein.
Gründe für eine Kernelpanik sind z.B. fehlerhafte Gerätetreiber, systemnahe Programme/Frameworks oder auch schlicht Fehler im Kern selbst. Hardwarefehler (Speichermodule, etc.) sind auch ein häufiger Grund für Panics. Falsch eingestellte Zugriffsrechte auf Dateien können schon mal schuld sein, die evtl. im Festplattendienstprogramm repariert werden können.
Verweise
- Apples Beschreibung einer Kernelpanic (engl.)
- Kategorie
- Betriebssystem