Beschreibung

Rainbow Books (englisch für Regenbogenbücher) bezeichnet die Bücherterminologie, die verwendet wurde, um die verschiedenen Standards der CD zu unterscheiden. Jedem Standard wurde entsprechend der Umschlagfarbe des Buches, in dem er stand, eine Farbe zugewiesen. CDs, die einem dieser Standards entsprechen, können mit einem entsprechenden CD-Logo gekennzeichnet werden.

Übersicht

Die so genannten Rainbow Books umfassen die physikalische Definition von optischen Speichermedien auf CD-Basis. Angefangen von der Information über Materialien, Durchmesser, Dicke bis hin zur Aufteilung in Tracks und Sektoren, Layout des Blocks, Datenformat und Datenrate.

  • Red Book: Sony und Philips legten diesen Standard 1980 für Audio-CDs fest (CDDA, Compact Disc Digital Audio). Die Vorgaben des Red Books bilden die Basis für alle anderen CDs.
  • Yellow Book: 1983 erweiterten Sony und Philips die Spezifikation der Red Book Vorgabe auf CD-ROMs (Compact Disc Read Only Memory) zur Darstellung beliebiger Daten und Nominierung verschiedener Datenformate
  • Orange Book: 1988 erweiterten beide Firmen den Standard für beschreibbare CDs, insbesondere zur Einführung des Multi-Session-Formates: Teil I: CD-MO (Magneto-Optical) / Teil II CD-WO (Write-Once CD, inklusive Hybrid-Vorgaben für Photo-CDs) / Teil III CD-RW (ReWritable)
  • Green Book: Unterstützt von Microsoft gaben Sony und Philips 1989 die CD-i (interactive CD) und die Weiterentwicklung zum CD-Format CD-XA heraus.
  • Blue Book: 1995 folgte die Definition von CD Extra / CD Enhanced / CD Plus / Laser Disc: Im Prinzip eine Multisession-CD mit zwei Sessions: Die erste im Audio- Format und auf allen Playern abspielbar, die zweite mit beliebigen Daten auf CD-ROMs einsetzbar.
  • White Book: 1993 entwickelten JVC, Philips, Sony und Matsushita den Standard der CD-ROM/XA zur Video-CD (VCD), wobei die Daten im MPEG-1-Format gespeichert werden. Die VCD-Definitionen wurden sukzessive ausgebaut zur VCD 2.0 (1995), VCD-ROM (1997), VCD-Internet (1997) und SVCD (1998), wobei die SVCD niemals als Standard definiert wurde.

Der Vorteil der Color-Book-Vereinbarungen ist die lizenzierte Unterstützung von Sony, Philips, Microsoft und Apple, allerdings abgesehen von der nicht standardisierten SVCD.

Verweise

Kategorien
Audio, Hardware

Zuletzt geändert am 06.01.2006 12:01 Uhr von Macist ( Besuche)

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