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Aperture

Aktuelle Version: 3.5.1
Hersteller: Apple Computer
Webseite: www.apple.com/de/aperture

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Beschreibung

Aperture ist Apples "Pro" Applikation, die sich z.B. an professionelle Fotografen richtet und Funktionen zur Bildbearbeitung und Fotoverwaltung zur Verfügung stellt. Außerdem ist es für Anwender interessant denen iPhoto vom Funktionsumfang nicht ausreicht. Bei der Arbeit mit Aperture wird der Workflow im Umgang mit RAW, JPEG- und TIFF-Bildern stark optimiert. Da das RAW-Format nicht bei allen Kameras gleich ist, werden über 100 Kameramodelle von Canon, Nikon, Fujifilm und weiteren namhaften Herstellern wie die Olympus E1 und die Konica Minoltas Maxxum 7D unterstützt. Die meisten Kameramodelle werden dabei einfach über eine USB- oder FireWire-Verbindung ausgelesen, ohne dass man Skripte oder Zusatzprogramme benötigt. Die RAW-Datei wird bei der Bearbeitung nicht verändert und bleibt immer im Original erhalten. Es werden nur die Parametereinstellungen für durchgeführte Änderungen, z.B. den Weißabgleich, die Belichtung oder die Scharfzeichnung eines Bildes, abgespeichert. Außerdem wird Baseline DNG unterstützt.

Die Software bietet leistungsfähige Vergleichs- und Auswahlwerkzeuge, eine verlustfreie Bildbearbeitung, Drucken, Farbmanagement und vielfältig anpassbare Ausgabemöglichkeiten wie Kontaktbögen, Fotobücher oder Webgalerie. Zentrales Element ist eine intelligente Lupe, mit der man auf unterschiedlicher Art und Weise Bildmanipulationen vornehmen kann und ein produktives Arbeiten unterstützt. Projektmanagementfunktionen, mit denen man viele Projekte verwalten kann, sind ebenfalls implementiert.

Neben Funktionen, die auch iPhoto mitbringt, lassen sich Fotos auch gegeneinander vergleichen. Dies kann auch über mehrere Monitore verteilt geschehen. Diese Belichtungsreihen werden in platzsparenden Bilderstapeln (Stacks) abgebildet. Fotos können wie in der realen Welt an einem virtuellen Leuchttisch arrangiert und mit umfangreichen Metadaten (auch IPTC-Daten und XMP-Sidecar-Dateien-Export) versehen werden. Weiterhin werden auch Stapelverarbeitungsfunktionen, die AppleScript und Automator nutzen, integriert. Jederzeit kann z.B. aus einem modifizierten Bild eine Kopie der Urversion erzeugt werden, um einen direkten Vergleich oder eine neue Version zu erzeugen.

Praktisch sind die bereits eingebauten Export-Möglichkeiten der Software, etwa zu flickr oder zu professionellen Stock-Katalogen. Diese lassen sich über das Dritthersteller-Plug-In-Konzept auch erweitern. Außerdem die volle Integration in iTunes und somit dem iPod sowie allen iWork und iLife Applikationen wie Keynote und iDVD. Für die Aperture-Kompatibilität wurden diese Programme in einem ca. 130 MB großen Gesamtupdate aktualisiert. Außerdem stehen Aperture Bilder und Galerien als Bildschirmschoner in den Systemeinstellungen zur Verfügung und es kann auf umfangreiche Layouts für Foto-Bücher zurückgegriffen werden.

Aperture heisst ins Deutsche übersetzt Blende, Blendendurchmesser, auch Blendeneinstellung und ist somit als Bezeichnung für ein Fotografen-Produkt gut geeignet.

Medienverwaltung

Weiterhin wurde mit Version 1.5 die starre Medienverwaltung auf nur einem Medium aufgebrochen. Nun ist es flexibel möglich Bilder über beliebige Medien hinweg zu verteilen. Speichert man ein Bild beispielsweise auf eine DVD und diese liegt nicht im System, ist die Datei in Aperture als Offline markiert und man kann das entsprechende Medium bei Bedarf dann einladen. Allerdings ist es auch möglich eine Offline-Datei zu bearbeiten, ohne das die Grunddatei dem System vorliegt. So wäre es beispielsweise möglich im Zug sämtliche Fotos eines Shootings zu bearbeiten und diese erst zu Hause mit dem Server auf dem die Rohdaten liegen zu verbinden, um dann Abzüge zu erstellen.

Systemvoraussetzungen/Versionen

Aufgrund der schieren Größe von RAW-Dateien und der verlustfreien Bearbeitung sind die Systemvoraussetzungen sehr hoch. Für das Arbeiten ist ein schneller G4 oder G5 (1,8 GHz+), besser noch ein Doppelsystem, und eine Core Image-fähige Grafikkarte Pflicht. Als Zugeständnis an die untermotorisierten PowerBooks ist man mit einem 1,25+ GHz G4 ebenfalls dabei.

Ob das eigene System für Aperture geeignet ist, lässt sich mit dem Aperture Checker testen.

Version 1.1

Ausgeliefert wird Aperture 1.1 mit einer Installations-DVD und einer DVD mit einem Apple Pro Training, dem Aperture DVD Turorial. Der Installer möchte ca. 860 MB Daten installieren. 63,2 MB für Aperture und 800 MB für die Projektbeispiele.

Version 1.5

Für Aperture 1.5 empfiehlt Apple einen Mac Computer mit mind. 2 GHz Intel Core Duo oder mind. zwei 2 GHz PowerPC G5 Prozessoren, 2GB SD RAM und 5GB freien Festplattenplatz. Ebenfalls sollte die Grafikkarte beachtet werden, die Apple auf der Aperture-Seite empfiehlt. Das Update ist 125 MB groß.

Version 1.5.1

Version 1.5.2

Version 1.5.3

Version 2.0

  • Wurde am 12. Februar 2008 vorgestellt, in den Apple Store eingestellt und dessen Preis auf 199 Euro gesenkt. Aperture 2 benötigt alleine 224 MB auf der Festplatte, mit den Beispielprojekten 2,8 GB und bietet im Vergleich zur Vorversion über 100 neue Funktionen und Verbesserungen. Dies ist z.B. ein neues Werkzeug zur Wiederherstellung von überbelichteten Glanzlichtern in RAW-Dateien oder ein neues Schwarzpunkt-Werkzeug zur Anpassung von Schattenbereichen in einem Bild – unabhängig von Mittelwerten und Glanzlichtern.

Version 2.0.1

Version 2.1

  • Erschien am 28. März 2008 über die Software-Aktualisierung
    • Wichtigste Neuerung ist die Einführung der offene Plug-In-Architektur
    • Einige Programmfunktionen und viele kleine Probleme wurden verbessert bzw. ausgemerzt.

Version 2.1.1

Version 2.1.2

Version 2.1.3

Version 3.0

  • Erschien am 9. Februar 2010
    • 64-Bit Anwendung
    • über 200 neue Funktionen

Version 3.0.2

  • Erschien am 25. März 2010

Aperture 3 im App Store

  • Im Januar 2011 erschien Aperture 3 erstmals im App Store für 62,99 Euro, statt 199 Euro und somit ist der App Store nach wie vor die günstigste Bezugsquelle für Aperture

Version 3.2

  • Erschien am 12. Oktober 2011 für iCloud- und iOS-Kompatibilität

Version 3.3

  • Erschien am 11. Juni 2012 im Rahmen der WWDC. Aperture nutzt nun eine einheitliche Bibliothek mit iPhoto.

Tipps & Tricks

Aperture beschleunigen

Im März 2007 kamen im Internet Tipps auf wie man Mail durch Neuanlage des Index beschleunigen kann. Ein findiger Entwickler forschte weiter und wandte diese Technik auf auf das Beschleunigen von Aperture an und schrieb dazu ein Script.

CDs/DVDs brennen

Zuerst denkt man, dass Aperture keine Medien brennen kann. Aber wie so oft bei Apple, liegt die einfachste Lösung nicht gleich auf der Hand bzw. der User denkt zu kompliziert. Leeres Medium einlegen -> Gewünschte Bilder auf das Medium exportieren -> Medium auswerfen, ggf. voher noch benennen -> Brennvorgang beginnt.

Kurioses

Aperture war anfangs nur in Englisch erhältlich, trotz der Tatsache, dass Mac OS X Progamme einfach zu lokalisieren wären. Erst ab Version 1.5 folgten lokalisierte Versionen, in englischer, französischer, deutscher und japanischer Sprache.

Historie

  • Aperture, Version 1.5, wurde am 25. September 2006 auf einem Apple Special Event (einige Bilder) im Rahmen der Photokina in Köln vorgestellt. Für Vorbesitzer ist das Upgrade, das wie versprochen am 29. September 2006 erschien, kostenlos erhältlich.
  • Im Nachgang an die WWDC 2014, auf der eine neue "Photos" App mit iCloud-Integration vorgestellt wurde, lies Apple durchsickern, dass mit der Einführung von Photos 2015, die weitere Entwicklung von Aperture eingestellt wird (Bericht bei The Loop Insight).

Verweise


Kategorien
Apple, Bildbearbeitung, Fotografie, Fotoverwaltung, Präsentation, Projektmanagement

Zuletzt geändert am 26.08.2014 22:41 Uhr von Walljet ( Besuche)

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